Ministerpräsident Volker Bouffier unterzeichnete im Rahmen eines feierlichen Empfangs des Deutschen Botschafters in Buenos Aires am Montag ein Abkommen über die verstärkte Zusammenarbeit im Wissenschaftsbereich. Von argentinischer Seite wurde das Abkommen vom Staatssekretär aus dem Wissenschaftsministerium, Alejandro Cecatto, unterzeichnet. "Die Forschung und die Wissenschaft bilden die Grundlage für den Wohlstand eines Landes", so der Ministerpräsident. Daher freue er sich, die gute und intensive Zusammenarbeit zwischen Argentinien und Hessen weiter zu vertiefen.

 

Das Abkommen bildet den Rahmen für eine Fülle von bilateralen Kooperationsmöglichkeiten. Schwerpunkte des Abkommens liegen unter anderem auf den Neurowissenschaften, Zellbiologie, Herz- und Lungenerkrankungen sowie Medikamentenentwicklung.

 

„Intensiv und offen“ über bilaterale Beziehungen gesprochen

 

Zuvor hat sich Bouffier mit argentinischen Regierungsmitgliedern getroffen und über Perspektiven und Probleme der bilateralen Beziehungen gesprochen. Die Gespräche seien „intensiv und offen“ geführt worden, sagte Bouffier anschließend bei einem Pressegespräch in der deutschen Botschaft in Buenos Aires.

 

Mit Finanzsekretär Adrián Cosentino seien sowohl die noch ungelöste Frage der argentinischen Auslandsschuld beim Pariser Klub als auch die argentinischen Importbeschränkungen erörtert worden. Cosentino habe sich zuversichtlich gezeigt, dass es zu einer Einigung mit den staatlichen Gläubigern des Pariser Klubs kommen werde. Nach Angaben Bouffiers ist die Stimmung unter den hessischen Investoren in Argentinien unterschiedlich. Sie reiche von Zufriedenheit über Zurückhaltung bis hin zu Rückzügen aufgrund der restriktiven Importpolitik Argentiniens.

 

Mit Material von dpa

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