Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier und der Minister für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, Dieter Posch, haben heute anlässlich der Entscheidung der EU-Kommission, die Fusion der Deutschen Börse AG mit der NYSE Euronext nicht zuzulassen, erklärt: „Wir nehmen die Entscheidung der EU-Kommission, den geplanten Zusammenschluss wettbewerbsrechtlich als unvereinbar mit dem gemeinsamen Markt zu erklären, zur Kenntnis. Wir haben immer gesagt, dass zunächst die Entscheidung aus Brüssel abgewartet werden muss. Wir sind jedoch davon überzeugt, dass die Deutsche Börse auch ohne die angestrebte Fusion mit der NYSE Euronext stark genug ist, weiterhin eine bestimmende Rolle als Finanzdienstleister am Finanzplatz Frankfurt einzunehmen“, erklärte Ministerpräsident Bouffier.

„Nach dem heutigen Beschluss der EU-Kommission zu den Fusionsabsichten ist es Sache der Antragsteller, über ihr weiteres Vorgehen zu entscheiden. Dazu zählt auch die Frage, ob sie das Verfahren bei der hessischen Börsenaufsicht fortsetzen wollen“, ergänzte Wirtschaftsminister Posch. „Der Finanzplatz Frankfurt hat als Zentrum der wichtigsten Volkswirtschaft Europas und als Sitz wichtiger Finanzinstitutionen sehr gute Entwicklungschancen. Ich habe keinen Zweifel, dass die Börse dabei auch ohne Fusion weiterhin ein starker Faktor sein wird“, so Posch abschließend.

Foto: E. Blatt (Hessische Staatskanzlei)

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