Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier hat bei seinem Treffen mit dem serbischen Premierminister Aleksandar VuÄÂÂÂÂÂŤić in Belgrad betont, dass der Reformprozess in Serbien weiter voranschreiten müsse, um das Land politisch und wirtschaftlich in eine gute Zukunft zu führen.

Die Reformen seien auch die Voraussetzung für einen Beitritt Serbiens in die Europäische Union. „Die EU ist derzeit in einer schwierigen Phase, trotzdem befürworte ich den Erweiterungsprozess und werbe dafür in Deutschland“, sagte der Ministerpräsident.

Serbien sei eine Schlüsselnation für die Stabilität des Balkans, die auch historisch immer eine Herausforderung gewesen sei. Politische Stabilität sei die Voraussetzung für Unternehmen, in Serbien zu investieren. Der hessische Regierungschef unterstützt das Vorhaben der Westbalkanstaaten, eine Zollunion zu gründen, um Investoren anzulocken. „Es ist wichtig, den Menschen hier eine Perspektive zu geben“, so Bouffier.

Austausch in den Bereichen Kultur, Sport und Jugend

Bei seinem Besuch in Novi Sad, das 2021 europäische Kulturhauptstadt werden wird, vereinbarte Volker Bouffier mit dem Premierminister der autonomen Provinz Vojvodina, Igor Mirović, in den Bereichen Kultur, Sport und Jugend zusammenzuarbeiten. Einen Austausch haben die Hessen mit ihrer Reise bereits angestoßen: Fußballtrainer-Legende Dragoslav Stepanović, der den Ministerpräsidenten auf seiner Reise begleitet, lud die U15-Jugendmannschaft von Erstligist Vojvodina Novi Sad im Namen von Eintracht Frankfurt zu einem Freundschaftsspiel gegen das hessische Jugendteam ein.

Vorheriger Beitrag Nächster Beitrag