Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier hat anlässlich des Tags des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus an die Millionen Frauen, Männer und Kinder erinnert. „Heute gedenken wir allen Opfern, die von den Nationalsozialisten ermordet wurden: Menschen jüdischen Glaubens, Sinti und Roma sowie Angehörige verschiedenster Volksgruppen oder Glaubensrichtungen wurden Opfer eines unfassbaren Zivilisationsbruchs. Auch Zwangsarbeiter, Homosexuelle und Kriegsgefangene litten unter dem gleichen Wahn“, sagte der Regierungschef. Auftakt für die schlimmste Katastrophe der Menschheitsgeschichte war der deutsche Überfall auf Polen, der sich am 1. September dieses Jahres zum 75. Mal jährt.

„Für junge Menschen, die in einem friedliebenden Europa aufgewachsen sind, sind die Verbrechen des Nationalsozialismus nur schwer zu erfassen. Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, den Blick dafür zu schärfen, Rassismus und Totalitarismus bereits in den Ansätzen zu erkennen. Rechtsextremismus und nationalistisches Gedankengut zu bekämpfen, ist unser aller Pflicht“, so Volker Bouffier.

Auch in Hessen erinnern Gedenkstätten an die Gewaltherrschaft des NS-Regimes, wie in Breitenau oder Hadamar. „Ein bundesweites Netz der Gedenkstätten durchzieht die Bundesrepublik. Diese Orte erinnern und mahnen uns, dass in Deutschland alle Menschen frei, gleich und ohne Angst leben können“, sagte der Regierungschef abschließend.

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