Ministerpräsident Volker Bouffier ist am Samstagvormittag im Vatikan mit Papst Franziskus zusammengetroffen. Im Rahmen einer Privataudienz kam es zu einem halbstündigen Austausch. Im Mittelpunkt des Vier-Augen-Gesprächs stand die Flüchtlingskrise. Der Ministerpräsident schilderte die gegenwärtige Situation der Flüchtlinge in Deutschland und Hessen. Papst Franziskus äußerte Dank und Anerkennung für das, was Deutschland seit Monaten für die Flüchtlinge leiste. Beide waren sich darüber einig, dass die Situation der Menschen in den betroffenen Ländern verbessert werden müsse. Der Papst brachte dabei zum Ausdruck, dass man das Problem an der Wurzel bekämpfen müsse, dort, wo Elend, Hunger und Not herrschen.

Der Ministerpräsident zeigte sich beeindruckt vom sehr persönlichen Charakter des Gesprächs und der hohen Aufmerksamkeit des Papstes trotz der Strapazen der erst vor wenigen Tagen beendeten Afrikareise seiner Heiligkeit. Nach Beendigung des Gesprächs in der päpstlichen Privatbibliothek wurde die Delegation des Ministerpräsidenten Papst Franziskus vorgestellt.

Aktuelle Fragen der Flüchtlingspolitik

Im Anschluss an die Begegnung mit Papst Franziskus traf Volker Bouffier zu einem Gespräch mit Kardinalstaatssekretär Parolin zusammen, Beide tauschten sich über die Entwicklungen Deutschlands und Europas seit der Wiedervereinigung aus und erörterten aktuelle Fragen der Flüchtlingspolitik. Dabei wurden die gegenwärtigen Schwierigkeiten eines gemeinsamen europäischen Handelns sowie die Lage, insbesondere auch der Christen, in den Krisenländern besprochen.

Mit nach Rom gereist waren die Gattin des Ministerpräsidenten, Ursula Bouffier und die Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland beim Heiligen Stuhl Anette Schavan.

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