Ministerpräsident Volker Bouffier: „Friedhelm Schneider bleibt ein starker Repräsentant der Landwirtschaft“

Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier hat heute dem ehemaligen Präsidenten des Hessischen Bauernverbandes, Friedhelm Schneider aus Gründau, den Hessischen Verdienstorden verliehen. „Friedhelm Schneider ist Landwirt aus Leidenschaft und gehört zu den Persönlichkeiten, die neben ihrer eigentlichen beruflichen Tätigkeit wichtige, verantwortungsvolle Funktionen ehrenamtlich ausüben. Es ist eine besondere Leistung, einen großen landwirtschaftlichen Betrieb erfolgreich zu führen und daneben ehrenamtliche Ämter zu begleiten“, sagte der Ministerpräsident bei der Verabschiedung von Friedhelm Schneider in Gründau-Lieblos. „Sie waren zwölf Jahre lang Vizepräsident, danach neun Jahre lang Präsident des Bauernverbandes und bleiben weiterhin ein starker Repräsentant der Landwirtschaft. Mit der heutigen Auszeichnung danken wir Ihnen für unzählige Stunden ehrenamtlicher Arbeit zum Wohle Ihres Berufstandes, Ihrer Mitbürger und des ländlichen Raums.“

Seit 1968 im Verband engagiert

Für Landwirtschaftsmeister Friedhelm Schneider, der in der vergangenen Woche zum Ehrenpräsident des Hessischen Bauernverbandes gewählt wurde, ist die Zukunftsfähigkeit seines Berufsstandes mehr als ein Anliegen gewesen: Es ist bis heute seine Herzensangelegenheit. Mit Einstieg in den Beruf des Landwirts engagierte er sich ab 1968 als Vorsitzender des Landjugendverbandes Gelnhausen und Main-Kinzig. Aufgrund seines Engagements wurde er 1980 zum Ersten Vorsitzenden des Kreisbauernverbandes Gelnhausen gewählt und übte dieses Amt auch nach dem Zusammenschluss zum Kreisbauernverband Main-Kinzig lange Jahre aus. Im Gebietsagrarausschuss und später im Landesagrarausschuss hat er als Erster Vorsitzender die Interessen der Landwirtschaft und des Gartenbaus mit großem persönlichem Einsatz vertreten. Auf Landesebene trat der heute 66-Jährige in das Präsidium des Hessischen Bauernverbandes ein, wurde 1994 zum Vizepräsidenten und im Jahre 2006 schließlich zum Präsidenten gewählt. „Eindringlich und mit Überzeugungskraft setzte er sich dafür ein, dass die Fragen des Strukturwandels in der Landwirtschaft, die Fragen moderner Produktionstechnik und die Weiterentwicklung von landwirtschaftlichen Betrieben in der öffentlichen Diskussion thematisiert wurden“, so der Regierungschef. Als Ansprechpartner habe Friedhelm Schneider für viele Institutionen und Körperschaften dazu beigetragen, dass Rahmenbedingungen für eine Landwirtschaft mit Zukunft und damit für die bäuerlichen Familien sowie den ländlichen Raum insgesamt geschaffen wurden. Im Deutschen Bauernverband, wo er dem Fachausschuss Rindfleisch vorstand, war er einer der dienstältesten Landesverbandspräsidenten.

Friedhelm Schneider steht für Beständigkeit: Er ist beispielsweise seit zwei Jahrzehnten Vorstandsvorsitzender in der Landesvereinigung für Milch und Milcherzeugnisse Hessen e.V., Vorsitzender der Hessischen Tierseuchenkasse und Vorsitzender des Kuratoriums für das landwirtschaftliche Beratungswesen. Auch auf politischer Ebene ist der Familienvater kein Unbekannter. Er war in der Gemeindevertretung seiner Heimatgemeinde Gründau und saß lange Jahre im Kreistag des Main-Kinzig-Kreises. Zudem war er als Präsident des Bauernverbandes auch Mitglied im Vorstand der CDU-Landespartei. 

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