Ministerpräsident Volker Bouffier und Europaminister Jörg-Uwe Hahn haben den Präsidenten der Europäischen Kommission, José Manuel Barroso, am heutigen Freitagnachmittag zu einem mehr als einstündigen Gespräch in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden empfangen. Zwei Tage nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Europäischen Stabilitätsmechanismus diskutierten sie über die Konsequenzen des Urteils wie auch über die Staatsschuldenkrise und die Weiterentwicklung der Wirtschafts- und Währungsunion.

In einer Pressekonferenz im Anschluss an das Gespräch bezeichnete Bouffier den Besuch Barrosos als wichtig für das Land Hessen, das eine der wirtschaftsstärksten Regionen der Europäischen Union sei. Bouffier bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission und erinnerte an die Interessen, die Hessen in Europa habe. In dem Gespräch mit Barroso habe unter anderem die Bankenaufsicht und die Einlagerung eine Rolle gespielt. In diesen Fragen gebe es noch unterschiedliche Bewertungen. Bouffier betonte die Bedeutung Europas für die gemeinsame Zukunft. "Europa ist mehr als der Euro, Europa ist ein Jahrhundert- und Friedensobjekt", erklärte er.

Foto: S. Trapp (Hessische Staatskanzlei)

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