In der Alten Oper in Frankfurt drehte sich heute bei der festlichen Verleihung des Hessischen Film- und Kinopreises 2012 alles um das bewegte Bild. Der Ehrenpreis des Hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier ging an die Schauspielerin Hannelore Elsner. Bouffier erklärte im Rahmen der Gala: „Ich schätze Hannelore Elsner als Schauspielerin sehr. In ihrer Rolle als ‚Die Kommissarin‘ ermittelt sie hier in Frankfurt zur Freude eines begeisterten Publikums, zu dem auch ich gehöre.“ Der Ehrenpreis des Ministerpräsidenten wurde bereits zum zehnten Mal verliehen.

Film- und Nachwuchsförderung sowie Veranstaltungen wie die heutige Preisverleihung seien Grundlage dafür, dass das Filmland Hessen national und international einen festen Platz habe, betonte Bouffier. „Das Medium Film bewegt uns und schafft es mit seinem Facettenreichtum, immer wieder Menschen in seinen Bann zu ziehen. Wir wollen mit dem Hessischen Film- und Kinopreis Kreativität fördern und Künstler anspornen neue Wege zu gehen“, so der Ministerpräsident. Das Land Hessen biete für die Welt des Films zudem eine weite Palette an Drehorten. „Von der pulsierenden Finanzmetropole bis hin zur historischen Fachwerkstadt – dank der Vielfältigkeit unseres Landes sind die schönsten Kulissen bereits da“, sagte Bouffier.

Seit 1989/1990 vergibt das Land den Hessischen Film- und Kinopreis. Die Förderpreise und Auszeichnungen für Filmemacher und Kinobetreiber werden einmal jährlich vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst in Zusammenarbeit mit der Hessischen Filmförderung 2 verliehen und sind mit insgesamt 185.000 Euro dotiert. „Hessen zählt bereits heute zu den führenden Film- und Medienstandorten in Deutschland“, sagte die Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Eva Kühne-Hörmann. „Zusätzliche Attraktivität erhält der Standort mit der Biennale des bewegten Bildes, die erstmals im Dezember in Frankfurt stattfindet und alle Branchen anspricht, die Profis und den Nachwuchs.“ Zudem kündigte die Ministerin noch in diesem Jahr Gespräche mit der Filmbranche an, um mittelfristig die Filmförderung hin zu einer Film- und Medien GmbH weiterzuentwickeln und damit die Aufnahme in Focus Germany zu erreichen.

Foto: Markus Nass (Barbarella)

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