Die langjährigen Verbindungen der verstorbenen Friedensnobelpreisträgerin Wangari Maathai zum Land Hessen und vor allem zur Universität Gießen hat der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier gewürdigt. „Wangari Maathai hat für die Menschen und für die Umwelt in ihrer Heimat Kenia außerordentliches geleistet, und sie hat dafür große persönliche Belastungen in Kauf genommen“, erklärte Bouffier. „Mit ihrem Engagement wurde sie auch außerhalb Kenias in vielen anderen Teilen der Welt zu einem Vorbild für viele, die sich für Demokratie, Menschenrechte und den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen einsetzen. Dass Wangari Maathai eine enge Beziehung mit der Universität Gießen verbindet, ist für unser Land eine Ehre.“

Die am Sonntagabend (25.September 2011) in Nairobi verstorbene Friedensnobelpreisträgerin, Wissenschaftlerin und frühere stellvertretende kenianische Umweltministerin Wangari Maathai wurde 1992 als erste Frau zur Ehrendoktorin des Fachbereichs Veterinärmedizin an der Universität Gießen ernannt. Zuvor hatte sie in den 1960er Jahren unter anderem in Gießen studiert und war Assistentin des Gießener Wissenschaftlers Professor Reinhold Hofmann. Von 1973 bis 1981 leitete sie in Nairobi das Veterinärmedizinische Institut, an dessen Aufbau Hofmann mitgewirkt hatte. Bekannt wurde sie vor allem durch ihre 1977 gegründete Organisation „Green Belt Movement“ (Grüngürtel-Bewegung).

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