„Die Tatsache, dass Fresenius seine Übernahmepläne für die Rhön Klinikum AG bis auf weiteres nicht mehr verfolgt, ändert nichts an der Haltung und den Zielen des Landes zum Universitätsklinikum Gießen und Marburg: Priorität haben für uns die Gewährleistung von Forschung und Lehre sowie die optimale Patientenversorgung und die Sicherung der Arbeitsplätze am drittgrößten deutschen Universitätsklinikum.“ Mit diesen Worten haben Ministerpräsident Volker Bouffier und Wissenschaftsministerin Eva Kühne-Hörmann auf die Entscheidung von Fresenius reagiert, kein neues Übernahmeangebot für den fränkischen Klinikkonzern zu machen.

Sie fügten hinzu, die laufenden Gespräche mit allen Beteiligten – den Präsidenten und Dekanen der Universitäten Gießen und Marburg, der Geschäftsführung des UKGM und dem Rhön-Vorstand sowie dem Betriebsrat – würden weitergeführt. Ein Ergebnis der bisherigen Runden sei bereits der deutliche verbesserte Informationsfluss zwischen dem Land und der Rhön AG. „Das Land wird auch in Zukunft seine Einflussmöglichkeiten geltend machen, um auf konstruktive Art und Weise das drittgrößte Universitätsklinikum in Deutschland voranzubringen.“ Das Land hält fünf Prozent der Anteile am UKGM, 95 Prozent liegen bei der Rhön Klinikum AG.


Foto: E. Blatt (Hessische Staatskanzlei)

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