Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier zieht eine positive Bilanz seiner Delegationsreise nach Serbien und Albanien. „Es war richtig und wichtig, dorthin zu reisen. Die Vergangenheit hat uns gezeigt, welch fundamentale Bedeutung stabile politische Verhältnisse auf dem Balkan haben. Wir dürfen diese Länder nicht sich selbst überlassen und müssen dafür sorgen, dass die Menschen ihre Heimat auf der Suche nach einer besseren Zukunft nicht verlassen. Deshalb haben wir in den Gesprächen mit führenden Politikern unsere Unterstützung bei der Entwicklung beider Länder zugesagt. Dies ist auch in hessischem Interesse“, sagte der Ministerpräsident zum Abschluss seiner Reise.

Integration von Serbien und Albanien in die EU

Die Hessen seien nicht als Lehrer, sondern als Unterstützer und Freunde auf den Balkan gereist und auch so empfangen worden. Er befürworte den Prozess der Integration von Serbien und Albanien in die Europäische Union. „Das ist der richtige Weg“, sagte Bouffier. Die EU-Beitrittskandidaten müssten dafür an ihrem Reformkurs festhalten und ein stabiles Rechtssystem aufbauen. Rechtssicherheit sei eine wichtige Voraussetzung, um Investoren zu finden.

Weitere Hilfe versprach die Landesregierung bei der beruflichen Qualifizierung. „Die jungen Leute brauchen eine Perspektive in ihrem Land. Dann werden auch weniger nach Deutschland kommen. Die jungen Menschen sind die Zukunft eines Landes und ein Schatz, der nicht verloren gehen darf“, so Bouffier.

Förderung von Studierenden und Auszubildenden

Deshalb sei es eine kluge Entscheidung, junge Studentinnen und Studenten mit Stipendien und die Ausbildung junger Handwerker in traditionellen Handwerksberufen zu fördern. Die Hessische Landesregierung hat dafür aus ihrem Aktionsplan zur Integration von Flüchtlingen und Bewahrung des gesellschaftlichen Zusammenhalts finanzielle Mittel bereitgestellt. „Die Veränderung beginnt immer mit kleinen, konkreten Schritten. Die Investitionen vor Ort lohnen sich für Hessen, für Deutschland und für Europa.“

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