Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier hat heute in Wiesbaden in einem Gespräch mit dem Philippsthaler Bürgermeister Ralf Orth und weiteren Gemeindevertretern bekräftigt, dass für die Landesregierung die Sicherung der Arbeitsplätze im nordhessischen Werratal einen hohen Stellenwert hat. Hintergrund des Treffens war die vorübergehend gedrosselte Produktion beim Düngemittel- und Salzproduzent K+S. Das Unternehmen ist der größte Arbeitgeber in der Region und beschäftigt in mehreren Werken an der hessisch-thüringischen Landesgrenze mehr als 4000 Menschen.

Vier-Phasen-Plan ist zukunftsweisende Lösung

„Mit dem Vier-Phasen-Plan haben wir gemeinsam mit K+S die weitreichendste und zukunftsweisende Lösung vereinbart, die sowohl ökologische wie ökonomische Ziele zusammenführt“, sagte der Ministerpräsident. Ziel der Maßnahmen ist, die Salzbelastung der Umwelt zu verringern. Die Hessische Landesregierung stehe zu den festgelegten Vereinbarungen, auf deren Grundlage nun auch der sogenannte „Masterplan Salzreduzierung“ der Flussgebietsgemeinschaft Weser weiterentwickelt wurde. Gegenstand des Gesprächs war auch die weitere Genehmigung zur Versenkung der Salzlauge. Das Regierungspräsidium Kassel hatte K+S am Freitag eine Erlaubnis als zeitlich befristete Übergangslösung mit deutlich reduzierten Versenkmengen erteilt. Die Hessische Landesregierung erwarte vom Unternehmen, dass die Arbeiten an der neuen Versenkerlaubnis zügig fortgeführt und zum Abschluss gebracht werden, so Bouffier.

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