Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier hat heute Dr. Bernd Heidenreich mit dem Hessischen Verdienstorden ausgezeichnet. Bei der offiziellen Verabschiedung des Direktors der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung würdigte der Regierungschef ihn für sein berufliches und ehrenamtliches Engagement. „Sie sind ein durch und durch politischer Mensch, der sich viele Jahre in die kommunal- und landespolitische Arbeit eingebracht und diese mitgestaltet hat“, sagte Ministerpräsident Volker Bouffier in der Staatskanzlei in Wiesbaden. „Mit Ihrem Wirken insbesondere im geisteswissenschaftlichen Bereich und in der politischen Bildung haben Sie bleibende Spuren hinterlassen und geben diesem Land ein Gesicht. Deshalb möchte ich Ihnen heute herzlich danken.“
Verwirklichung der Deutschen Einheit
Dr. Bernd Heidenreich studierte Geschichte und Germanistik an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main und promovierte 1985 am Institut für neuere deutsche Sprache und Literatur. Der gebürtige Frankfurter wurde 1987 Grundsatzreferent der CDU-Fraktion im Hessischen Landtag und setzte sich mit großem Engagement für die Verwirklichung der Deutschen Einheit ein. „Dies war ihm eine Herzensangelegenheit und hat seinen persönlichen wie auch politischen Weg nachhaltig geprägt“, betonte Ministerpräsident Volker Bouffier. Fünf Jahre später übernahm der heute 61-Jährige die ständige Vertretung des Direktors der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung, bevor er 2003 selbst Direktor der Landeszentrale wurde.
In seiner Heimatstadt Frankfurt war Dr. Bernd Heidenreich acht Jahre lang Stadtverordneter und ist seitdem ehrenamtlich als Stadtrat des Magistrats und stellvertretender Vorsitzender der Magistratsgruppe seiner Partei tätig.
Aufarbeitung der Hessischen Geschichte
Weit über seine beruflichen Verpflichtungen hinaus habe sich Dr. Bernd Heidenreich um kulturelle Belange ebenso bemüht wie um die Aufarbeitung der Hessischen Geschichte, betonte der Regierungschef. „Er hat mehr als 50 Publikationen zur historischen und politischen Landeskunde Hessens, zur Kulturgeschichte, Neueren Geschichte sowie zur Zeitgeschichte herausgegeben.“ Zudem habe er sich in zahlreichen Aufsichtsrat- und Vorstandsmitgliedschaften engagiert wie beispielsweise der Kunsthalle Schirn und der Deutschen Nationalbibliothek sowie in der Kunsthochschule Städelschule und der Alten Oper in Frankfurt. Darüber hinaus ist der Vater zweier Kinder Mitglied der Hessischen Historischen Kommission Darmstadt, der Frankfurter Historischen Kommission, der Kommission zur Erforschung der Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen sowie Stiftungsratsmitglied der Point-Alpha-Stiftung.
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