„Mit der neuen Umgehungsstraße von Weimar-Niederweimar und Weimar-Oberweimar erreichen wir mehr Lebensqualität für die Menschen im Landkreis Marburg-Biedenkopf“, sagte der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier bei der Freigabe des Straßenabschnittes der Bundesstraße 255. Neben dem Ministerpräsidenten nahmen auch der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Jan Mücke, und der Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, Steffen Saebisch, an der Verkehrsfreigabe teil. „Mobilität ist ein wichtiger Faktor für Hessen als Wirtschaftsstandort. Daher fließt in diesem Jahr so viel Geld wie nie zuvor in die Sanierung und Verbesserung der hessischen Straßen. In der Summe erreichen wir über 700 Millionen Euro“, betonte Bouffier.

Anlässlich der heutigen Verkehrsfreigabe erläuterte Staatssekretär Steffen Saebisch: „In Oberweimar wird sich die Verkehrsbelastung von derzeit durchschnittlich ca. 7.000 Fahrzeugen pro Tag auf ca. 1.400 Fahrzeuge reduzieren. In Niederweimar wird sich die Verkehrsbelastung von derzeit durchschnittlich ca. 13.000 Fahrzeugen pro Tag auf ca. 2.000 Fahrzeuge reduzieren.“

4,550 Kilometer Straße, 17,882 Millionen Euro, Archäologische Funde, Renaturierung einer Bach-Aue: Vor vier Jahren begann Hessen Mobil Straßen- und Verkehrsmanagement mit dem Bau der Ortsumgehung. Bislang verlief die B 255 zwischen Marburg und Gladenbach durch die Weimarer Ortsteile Niederweimar und Oberweimar. Die nun fertiggestellte Ortsumgehung, die südlich auf einer Neubautrasse um die beiden Ortsteile herumführt, entlastet die Ortsdurchfahrten von Ober- und Niederweimar erheblich.

Auf der neuen B 255 wird mit einer Verkehrsmenge von rund 11.600 Fahrzeugen pro Tag im Bereich zwischen dem Anschluss Kehna (K 56) und dem Anschluss Wenkbach (L 3093) sowie rund 13.000 Fahrzeugen pro Tag zwischen dem Anschluss Wenkbach und dem Anschluss Bahnhof Niederweimar gerechnet. Der bereits im Zuge des B 3-Lückenschlusses ausgebaute Streckenabschnitt zwischen dem Anschluss Bahnhof Niederweimar und dem Anschluss an die B 3 wird von rund 16.000 Fahrzeugen pro Tag befahren werden.

Nach der Verkehrsfreigabe erfolgen noch einige Anpassungen und Restarbeiten am vorhandenen Straßennetz. Mit dem Abschluss der Arbeiten ist somit erst im Jahr 2013 zu rechnen. „Wir freuen uns, die Umgehung heute für den Verkehr freigeben zu können und danken allen, die an der Realisierung dieses Projektes mitgewirkt haben“, sagten Ministerpräsident Bouffier und Staatssekretär Saebisch abschließend.  

Foto: E. Blatt (Hessische Staatskanzlei)

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