Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier und der Minister für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, Dieter Posch zeigten sich sehr erfreut über die heute vom Hessischen Statistischen Landesamt (HSL) veröffentlichten Konjunkturdaten und Arbeitsmarkzahlen. „Ein Wachstum von 4,3 Prozent im ersten Halbjahr 2011 beim preisbereinigtem hessischen Bruttoinlandsprodukt – das sind glänzende Konjunkturdaten, die bestätigen, dass die hessische Wirtschaft boomt“, erklärte der Ministerpräsident, „damit liegt das Land über dem Bundesdurchschnitt“, fügte der Wirtschaftsminister hinzu.
„Trotz der Turbulenzen an den europäischen Finanzmärkten deutet derzeit nichts auf eine Ansteckung hin“, sagte Bouffier. Diese positiven Daten zeigten zudem, dass sowohl das Konjunkturprogramm des Bundes, als auch das Sonderinvestitionsprogramm des Landes konkret vor Ort gewirkt hätten und Hessen wirtschaftlich nun besser dastehe als vor Beginn der Finanzkrise. Staatsminister Posch wies in diesem Zusammenhang auf die Arbeit des Mittelstands hin: „Kleine und mittlere Unternehmen haben einen entscheidenden Beitrag zur Bewältigung der Finanzkrise geleistet, dies spiegelt sich auch in den neuesten Konjunkturdaten wider“. „Der Mittelstand bleibt Rückgrat der hessischen Wirtschaft“, ergänzte der Ministerpräsident.
Deutschlandweit hat sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in der ersten Jahreshälfte 2011 sehr positiv entwickelt: Im Bundesdurchschnitt wurde ein preisbereinigtes Plus von 3,9 Prozent erzielt. Hessen liegt im Ländervergleich hinter Baden-Württemberg (+5,6 Prozent), Saarland (+4,8 Prozent) und Sachsen-Anhalt (+4,5 Prozent) auf dem vierten Platz und befindet sich somit in der Spitzengruppe. „Insbesondere die hessische Industrie hat sich als Wachstumsmotor erwiesen“, so Bouffier. Wie das HSL mitteilte, entwickelten sich die Wirtschaftsdaten der hessischen Industrie sogar besser als im Bundesdurchschnitt. Allerdings sei Hessens Vorsprung beim BIP vor allem auf die starken Dienstleistungsbereiche zurückzuführen (gut drei Viertel der Gesamtwirtschaft Hessens sind im Dienstleistungssektor zu verorten).
Foto: E. Blatt (Hessische Staatskanzlei)