Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier hat heute gemeinsam mit der Hessischen Umweltministerin Priska Hinz und Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller die „ZukunftsTour EINE WELT – unsere Verantwortung“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung in Kooperation mit dem Land Hessen auf ihrer Station in Frankfurt willkommen geheißen. „Mit der von der Bundesregierung erstellten Zukunftscharta ist eine lobenswerte Diskussion gefördert worden, wie wir alle in der einen Welt leben wollen, was das Leben ausmacht und wie es nachhaltig gestaltet werden kann. Durch die Hessische Nachhaltigkeitsstrategie übernimmt unser Land bereits seit einigen Jahren eine Vorreiterrolle in dieser Thematik. Wir setzen viel daran, den Nachhaltigkeitsgedanken bei allen Bürgerinnen und Bürger zu verankern. Die ZukunftsTour mit ihrem vielfältigen Programm und die Unterzeichnung der Charta sind weitere wichtige Schritte auf diesem Weg“, sagte Ministerpräsident Bouffier.
Globale Herausforderungen wie Klimaschutz, Hunger, Armut, Flucht und Migration
Die Zukunftscharta bündelt das Wissen und die Erfahrung unterschiedlichster Akteure aus allen Bereichen der Gesellschaft. Im Mittelpunkt stehen globale Herausforderungen, die uns alle angehen, wie Klimaschutz, Hunger, Armut, Flucht und Migration. Seit 2015 ist die ZukunftsTour in Deutschland unterwegs. Mit vielen Veranstaltungen und interaktiven Formaten werden die Themen der Zukunftscharta mit Leben gefüllt. In Frankfurt beteiligten sich hunderte Schülerinnen und Schüler mit Vertretern aus Wirtschaft, Gesellschaft und Kirchen in diversen Lernstationen und Ausstellungen zu verschiedenen Themen der globalen Nachhaltigkeit.
Bei der Veranstaltung unterzeichnete Staatsministerin Priska Hinz gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern hessischer Unternehmen, Kommunen und Institutionen eine „Zielvereinbarung zu nachhaltiger Beschaffung“. Mit der Unterschrift verpflichten sie sich, Nachhaltigkeitskriterien in ihrer Beschaffungspraxis zu verankern. Die Zielvereinbarung ist ein Element der Nachhaltigkeitsstrategie Hessen und soll eine nachhaltige Beschaffung bzw. einen nachhaltigen Einkauf weiter vorantreiben.
„Soziale und ökologische Kriterien in unsere Kaufentscheidungen einbeziehen"
„Ich freue mich sehr, dass heute eine erste Gruppe hessischer Unternehmen, Kommunen und Institutionen der öffentlichen Hand diese wichtige Unterschrift leisten. Die ‚Zielvereinbarung zu nachhaltiger Beschaffung‘ ist der Grundstein, damit wir in Hessen soziale und ökologische Kriterien in unsere Kaufentscheidungen einbeziehen. Egal, ob als öffentliche Verwaltung, Unternehmen, Institution, Verband oder Privatperson – unser aller Engagement ist gefragt!“, sagte Umweltministerin Hinz anlässlich der Unterzeichnung der Zielvereinbarung.
Im Anschluss an die feierliche Unterzeichnung boten drei Fachforen den Teilnehmenden der Veranstaltung die Möglichkeit, sich intensiver mit nachhaltiger Beschaffung und Einkauf zu beschäftigen. Zwei bis drei Impulse von Expertinnen und Experten regten in jedem Forum die Diskussion an. Anschließend hatten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit für einen intensiven Austausch.
Zu den heutigen Unterzeichnern gehören die Autohaus Weil GmbH (Friedrichsdorf), der DGB-Bezirk Hessen-Thüringen, die Druckerei Lokay e.K. (Reinheim), die FERRERO Deutschland GmbH, das Hessisches Ministerium der Finanzen, das ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung (Frankfurt am Main), die Kelterei Heil (Laubuseschbach), die Fraport AG, die Nassauische Heimstätte/Wohnstadt, die RINN Beton- und Naturstein GmbH & Co.KG (Heuchelheim), SIC CONSULTING (Frankfurt), die Sparkasse Hanau sowie Wetterauer Druckerei und Verlag (Friedberg).
Weitere hessische Unternehmen und Institutionen sind eingeladen, sich bei Interesse an der Unterzeichnung der Zielvereinbarung bei der Geschäftsstelle der Nachhaltigkeitsstrategie Hessen zu melden (E-Mail: geschaeftsstelle@hessen-nachhaltig.de; Tel.: +49 611 815 1120).
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