Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier hat Dr. Günter Paul mit dem Hessischen Verdienstorden ausgezeichnet. Bei der offiziellen Verabschiedung des zum Jahreswechsel ausgeschiedenen Präsidenten des Staatsgerichtshofs des Landes Hessen würdigte der Regierungschef ihn für sein berufliches Wirken und ehrenamtliches Engagement. „Mehr als 20 Jahre sind Sie am Staatsgerichtshof tätig gewesen. Seit 1995 als Richter und von 2003 bis 2006 sowie 2009 bis 2016 auch als Präsident – eine lange und prägende Zeit, in der Sie die Rolle des Staatsgerichtshof als wichtige Säule unseres Rechtsstaates weiter gestärkt haben“, sagte der Ministerpräsident im Wiesbadener Schloss Biebrich.

Zur Person:

Der heute 76-jährige Dr. Günter Paul wuchs in Frankfurt am Main auf, studierte dort Rechtswissenschaften und arbeitete nach seiner Promotion 1973 als Rechtsanwalt. Neben seiner Tätigkeit für den Staatsgerichtshof setzte er sich auch für den Pferdesport ein, zunächst als Präsident des Union-Klubs in Berlin, anschließend als Präsident des Frankfurter Rennklubs. „Darüber hinaus sind Sie auch seit Jahrzehnten im Land Hessen und in der Frankfurter Stadtgesellschaft ehrenamtlich aktiv“, lobte Ministerpräsident Volker Bouffier das Engagement von Dr. Günter Paul. „Sie haben sich nicht nur viele Jahre als Vorsitzender des Hessischen Elternvereins eingesetzt, sondern auch in zahlreichen Stiftungen. Herauszuheben ist Ihr Engagement im Kuratorium der Deutschen Sporthilfe, in der Frankfurter Bürger-Stiftung, der Ernst-Max von Grunelius Stiftung oder auch im Institut für Sozialarbeit.“ Neben Dr. Günter Pauls persönlichem Engagement würdigte der hessische Regierungschef auch dessen herausragende Leistungen im Amt: „Der Staatsgerichtshof ist unter Ihrer Führung der Aufgabe, Hüter der Verfassung zu sein, mehr als gerecht geworden. Er ist heute mehr denn je ein verlässlicher und unabhängiger Interpret unserer Verfassung. Dafür möchte ich Ihnen persönlich und auch im Namen der Landesregierung herzlich danken.“ Dr. Günter Paul wurde bereits 1988 mit dem Verdienstkreuz am Bande und 1999 mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet.

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