Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier hat heute den 1. Spatenstich für den Bau des Terminal 3 am Flughafen Frankfurt am Main gesetzt. Gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden der Fraport AG, Dr. Stefan Schulte, wurde der Grundstein für eine weitere Empfangshalle für den Passagierverkehr gelegt. „Der Bau des Terminal 3 ist ein wichtiger Schritt für die Zukunftsfähigkeit des Flughafens und damit auch für den Wirtschaftsstandort Hessen. Die Fraport AG investiert 2,5 bis 3 Milliarden Euro in den Neubau, das damit zu den größten Infrastrukturprojekten in Deutschland zählt. Hessens ‚Tor zur Welt‘ wird ein wichtiges Luftfahrtdrehkreuz bleiben und damit nicht nur Arbeitsplätze langfristig gewährleisten, sondern auch neue schaffen. Der Flughafen ist mit knapp 80.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte Arbeitsstätte nicht nur unseres Landes, sondern im gesamten Bundesgebiet. Fraport hat angekündigt, dass vor allem hessische Unternehmen bei dem Mega-Projekt zum Zug kommen. Damit bleibt der Frankfurter Flughafen ein wichtiger Motor der Volkswirtschaft. Von daher ist der heutige Tag ein guter Tag für Hessen“, so der Ministerpräsident.

**Kapazität von 14 Millionen Passagieren im Jahr**

Das Terminal 3 ist eine Erweiterung der beiden bestehenden Terminals. Die Fraport AG rechnet damit, dass die aktuelle Auslastungsgrenze von 64 Millionen Passagieren bis zum Jahr 2021 deutlich überschritten werde. Geplant ist dieses weitere zentrale Terminalgebäude im Süden des Flughafens mit zwei Flugsteigen und einer Kapazität von 14 Millionen Passagieren im Jahr. Die Bauzeit ist auf gut sieben Jahre veranschlagt, die Inbetriebnahme für 2022 vorgesehen.

„Die Lage des Flughafens in einer so dicht besiedelten Region wie dem Rhein-Main-Gebiet führt auch zu Belastungen von Mensch und Umwelt. Deshalb ist es ein wichtiges Ziel der Landesregierung, Belastungen, die mit dem Betrieb des Flughafens einhergehen, zu verringern“, sagte Ministerpräsident Volker Bouffier, der gemeinsam mit dem Staatssekretär für Wirtschaft und Verkehr Mathias Samson als Vertreter der Hessischen Landesregierung nach Frankfurt gekommen war. „Die Landesregierung dreht an zahlreichen Stellschrauben, um die Lärmbelastung im Rhein-Main-Gebiet wirksam zu verringern. Gemeinsam mit allen Beteiligten werden wir weiterhin am Lärmschutz arbeiten, denn dies ist und bleibt für uns eine Daueraufgabe. Beispielsweise wird durch das siebenstündige Lärmpausenmodell eine weitere Entlastung der Anrainer erreicht und mit der ‚Allianz für mehr Lärmschutz‘ werden viele konkrete Maßnahmen für den aktiven und passiven Schallschutz umgesetzt.“

**Fraport AG schafft Mehrwert für die Region**

Ministerpräsident Bouffier hob auch die unternehmerische Leistung des Flughafenbetreibers hervor: „Die Fraport AG schafft hier in Frankfurt mit erheblichen finanziellen Mitteln einen deutlichen Mehrwert für die Region. Das verdient Respekt. Ich hoffe auf einen reibungslosen und zügigen Bauverlauf dieses wichtigen Projekts. Die Landesregierung wird weiter daran arbeiten, dass Deutschlands größter und bedeutendster Flughafen ein Gewinn für den Wirtschaftsstandort bleibt, der viele tausend Arbeitsplätze sichert, gleichzeitig aber auch die Umweltbelastungen für die Region weiter reduziert werden“, so Bouffier abschließend.

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