Ministerpräsident Volker Bouffier hat am Donnerstag auf seiner Delegationsreise in die Steiermark die in Graz ansässige Andritz AG besucht - einen der größten Arbeitgeber im Land. Gemeinsam mit dem Landeshauptmann der Steiermark, Hermann Schützenhöfer, und dem für Wirtschaft, Tourismus, Europa und Kultur zuständigen Landesrat Dr. Christian Buchmann besichtigte der Regierungschef den weltweit agierenden Maschinenbauer im namensgebenden Stadtteil Andritz. Der Generaldirektor Dr. Wolfgang Leitner, der selbst zeitweise bei der Höchst AG in Frankfurt tätig war, stellte den Weltmarktführer für die Stromerzeugung aus Wasserkraft und Anlagenbauer für Papierfabriken am seit 1852 bestehenden Hauptsitz vor: 25.700 Mitarbeiter, darunter 6.700 allein in Deutschland, arbeiten global an 250 Standorten und entwickeln beispielsweise Gezeitenkraftwerke, die Ebbe und Flut ausnutzen, um Öko-Strom zu erzeugen.

Hessische Idee des dualen Studiums macht zunehmend Schule

„Es ist beachtlich, wie hier in ganz großem Stil die Bauteile für ganze Wasserkraftwerke und Zellstoffanlagen entstehen. Besonders für die Energiewende spielt Wasser eine wichtige Rolle, hat es doch eine deutliche höhere natürliche Kraft als der Wind. Zudem ist die Energiegewinnung mit Hilfe der Gezeiten und von Pumpwasseranlagen verlässlicher planbar", so Bouffier. „Die Andritz AG ist außerdem ein gutes Beispiel für eine gelingende Ausbildung junger Menschen. Der familiengeführte Konzern bildet selbst massiv aus und hat eine hohe Durchlässigkeit von zuvor intern ausgebildeten Kräften in führende Positionen. Es zeigt sich, dass die hessische Idee des dualen Studiums immer mehr Schule macht und so junge Menschen wie auch die Unternehmen gleichermaßen profitieren."

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