„Ich freue mich mit allen katholischen Christen des Bistums Limburg über die Ernennung von Dr. Bätzing zum neuen Bischof der Diözese. Von Herzen wünsche ich dem künftigen Oberhirten ein segensreiches Wirken, um die bevorstehenden Herausforderungen zu bewältigen. Es gilt nun, neues Vertrauen zu schaffen, den Zusammenhalt in Bistum und Gesellschaft zu stärken und Glaubwürdigkeit zurück zu erlangen“, sagte der Ministerpräsident Hessens.

Nach einer schwierigen Phase des Übergangs wieder besetzt

„Es ist gut, dass der Bischofssitz nach einer schwierigen Phase des Übergangs wieder besetzt wird. Nach dem Prozess der Aufarbeitung und Bewältigung der Krise, die viele in und außerhalb Hessens bewegt hat, kann der Blick wieder nach vorne gerichtet werden. Nun ist ein Neuanfang möglich, gemeinsam mit den Mitarbeitern und Gläubigen, die Zukunft des Bistums zu gestalten“, so Volker Bouffier. Der Ministerpräsident betonte, dass Staat und Kirche gemeinsam gefordert sind, den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu festigen. „Die Menschen brauchen Orientierung und Antworten auf die drängenden Fragen der Zeit. Es gilt, den gesellschaftlichen Frieden zu stärken und konstruktive Antworten zu geben. Die großen Herausforderungen der Gegenwart, insbesondere die Integration der zu uns gekommenen Flüchtlinge, lassen sich nur gemeinsam bewältigen. Den Kirchen kommt dabei eine große Verantwortung zu. Die Würde des Menschen, das soziale Engagement, der Schutz der Familie und der respektvolle Umgang mit Jung und Alt sind Grundwerte der christlichen Kultur wie auch unserer Verfassung. Auf dieser Basis gilt es, gemeinsam das Allgemeinwohl zu fördern. Die Erfahrungen von Dr. Bätzing in der Priesterausbildung und Kirchenverwaltung werden dazu beitragen können, dieses Miteinander zu gestalten“, sagte der Hessische Ministerpräsident.

Abschließend dankte Volker Bouffier dem Apostolischen Administrator Weihbischof Manfred Grothe und dem Ständigen Vertreter Wolfgang Rösch: „Sie beide haben die Zeit der Sedisvakanz mit großem Einfühlungsvermögen und Engagement bewältigt und den Weg für einen Neubeginn geebnet“, so der Ministerpräsident.

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