„Ich freue mich auf die ersten persönlichen Eindrücke zu den nunmehr vorgestellten 300 Teilnehmern und der rund 50 Ausstellungsorte bei der offiziellen Eröffnung am Samstag im Beisein von Bundespräsident Joachim Gauck und 100 spannende Tage, die viele Besucher nach Kassel ziehen werden“, erklärte Ministerpräsident Volker Bouffier.

„Kassel wird nun für 100 Tage wieder zum Ort der Beschäftigung mit der aktuellen Kunst. Hier kann eine Orientierung in der Debatte um Positionen der Kultur von heute gefunden werden. Hier können die Perspektiven für die Zukunft erkundet werden. Die documenta gibt Anstöße für die Besucher, die eigene Wahrnehmung zu hinterfragen – selbst wenn sie für uns manchmal unbequem oder irritierend sein können. Aber um ihrem Anspruch der Standortbestimmung in unserer Gesellschaft gerecht werden zu können, kann es auch nicht Ziel einer documenta sein, allen und jedem zu gefallen, womöglich noch um jeden Preis: Eine documenta muss auch irritieren und Diskussionen auslösen“, so der Ministerpräsident weiter.

Die stetig wachsenden Besucherzahlen der vergangenen Kunstausstellungen zeigen die große Resonanz der Menschen auf eine der bedeutendsten und international bekanntesten Ausstellungen zeitgenössischer Kunst weltweit. So werden zur documenta (13) wieder rund 750.000 Besucher erwartet.

Auch und gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sei die Förderung der zeitgenössischen Kunst – neben der Pflege des klassischen Kulturerbes – wichtig. Denn Kunst und Kultur spiegeln nicht nur den Zustand einer Gesellschaft, sondern können auch deren Entwicklung vorantreiben. Ohne Kunst und Kultur wären wir in jeder Hinsicht ärmer. Kunst und Kultur seien längst zu wichtigen Standortfaktoren geworden. Deshalb habe die Landesregierung im Kulturhaushalt im Gegensatz zu anderen Ländern trotz der schwierigen finanziellen Rahmenbedingungen keine Kürzungen vorgenommen. Für die documenta habe das Land 4,4 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, hinzukommen großzügige Beiträge der Stadt Kassel und der Kulturstiftung des Bundes sowie zahlreicher Sponsoren, denen besonderer Dank gelte. Kassel sei auch deshalb so attraktiv, weil hier ein lebendiges kulturelles Leben herrsche, erläuterte Ministerpräsident Volker Bouffier.

„An Hessen und Kassel führt auch in der Kunst kein Weg vorbei. In diesem Sinn wünsche ich mir, dass die documenta (13) ein überwältigender Erfolg wird und möglichst viele Menschen von überall nach Kassel kommen, um an diesem Ereignis teilzunehmen und sich von diesem Angebot inspirieren zu lassen“, sagte der Ministerpräsident abschließend.


Informationen rund um die documenta (13) finden Sie unter http://d13.documenta.de.

Fotos: E. Blatt (Hessische Staatskanzlei)

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