Ab heute startet die Hessische Landesregierung ihre Aktionswochen zum Thema Sport. „Wir machen seit Jahren eine aktive Politik für den Sport und werden das in den nächsten Wochen mit dem gesamten Kabinett auch mit den Beteiligten vor Ort in den Mittelpunkt stellen, erklären Ministerpräsident Volker Bouffier und Sportminister Boris Rhein heute zum Auftakt.
Hessen sei sowohl beim Breiten- als auch beim Spitzensport bestens aufgestellt. „Wir fördern den Sport, weil er der Kitt für unsere Gesellschaft ist. Sport macht Spaß und ist dabei gut für die Gesundheit, hilft der Integration ausländischer Mitbürgerinnen und –bürger und schafft Gemeinsinn. Deshalb sind die Investitionen für den Sport auch Investitionen in den Zusammenhalt unserer Gesellschaft“, so Ministerpräsident Volker Bouffier weiter. Sportminister Boris Rhein ergänzte: “Das geht hin bis zur Prävention, weil im Sport Verantwortungsbewusstsein und gegenseitiger Respekt gelebt werden.“
Den hohen Stellenwert für den Sport in Hessen mache die Landesregierung nicht nur durch einen eigens zuständigen Sportminister deutlich. „Wir reden nicht, sondern wir handeln und haben die Fördermittel seit 1999 nahezu vervierfacht. Das ist eine gute Investition in die Zukunft unseres Landes“, so Ministerpräsident Volker Bouffier und Sportminister Boris Rhein.
In den Sport investieren heißt in Menschen Investieren
Hessen hat wie kaum ein anderes Bundesland in Sportanlagen investiert, um den Vereinssport zu stärken und ihm den Stellenwert zukommen zu lassen, den er in unserer Gesellschaft verdient.
„Ziel unserer Politik ist es, den Breitensport intensiv zu fördern und die rund 250.000 ehrenamtlich tätigen Vereinsmitglieder zu unterstützen, um ihre Arbeit vor Ort zu erleichtern. Sie sind es, die die Entwicklung ihres Vereins tragen. So haben wir beispielsweise mit unserem Sonderprogramm „Sportland Hessen“ bisher hessenweit mehr als 1.100 Vereine finanziell unterstützt, die damit ihre Sportanlagen modernisieren, sanieren oder erweitern konnten“, so Ministerpräsident Volker Bouffier.
Alleine von 2002 bis 2011 hat das Sportministerium insgesamt 120 Millionen Euro in Sportanlagen investiert. „Im Verlauf der vergangenen fünf Jahre haben wir mit unserem hessenweiten Hallenbad-Investitionsprogramm – HAI - mit nahezu 50 Millionen Euro die Sanierung von mehr als 100 Hallenbädern unterstützt und so für die Grundsportart Schwimmen eine breite Basis geschaffen, wie sie in keinem anderen Bundesland gegeben ist. So konnten wir die Bedingungen für den Schul- und Vereinssport nachhaltig verbessern, damit unsere Kinder die besten Voraussetzungen für eine gesunde Entwicklung haben“; erläutert Sportminister Boris Rhein.
Die Mitglieder der Hessischen Landesregierung werden sich in den nächsten Wochen bei Besuchen in vielen hessischen Vereinen, ein eigenes Bild davon machen können, was unsere Sportpolitik vor Ort bewirkt hat. Ein Beispiel dafür ist das in diesem Jahr neu aufgelegte Programm für herausragende Investitionsmaßnahmen in Sportanlagen. Bis 2015 fördert Hessen sowohl Neubauten, als auch die Sanierung von Sportanlagen mit insgesamt 30 Millionen Euro.
Breiten- und Leistungssport sind zwei Seiten einer Medaille
„Wir betonen die sehr enge Verbindung von Breiten- und Leistungssport und leben sie. Gerade bei der Förderung des Nachwuchses ist die Landesregierung in hohem Maße engagiert. Dies gilt z.B. für die Finanzierung des Landestrainerprogramms oder die finanzielle Förderung des Sportmedizinischen Instituts. Gemeinsam und in enger Abstimmung mit den Fachverbänden in Hessen werden Hunderte von jungen Nachwuchstalenten gefördert, von denen wir einmal erhoffen, dass sie ganz nach oben in die internationale Spitze gelangen“, so Ministerpräsident Volker Bouffier.
Die Olympischen Spiele und Paralympischen Spiele 2012 in London haben eindrucksvoll bewiesen, wie herausragend solche sportlichen Großereignisse nicht nur für die Zuschauer, sondern vor allem für die teilnehmenden Sportlerinnen und Sportler sind. Hessische Athleten wie Betty Heidler, Fabian Hambüchen, Timo Boll, das Rollstuhlbasketball-Team oder Manuela Schmermund stehen hier symbolisch für viele andere, die bei den Olympischen Spielen 2012 geglänzt haben. Sie sind Vorbilder unserer jungen Nachwuchsleistungssportler, die das Land fördert. Sie wollen und sollen auch einmal bei Olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften teilnehmen.
Sport JA – Gewalt NEIN!
„Sport JA – Gewalt NEIN!" ist unser Motto. Der Sport lebt davon Werte wie Fairplay, Toleranz, sozialer Umgang und Gerechtigkeit zu vermitteln. Als ein zentrales Element gilt die Verbindung von Sport und Gewaltfreiheit. Sport steht dafür, dass er mit fairen Mitteln, klaren Regeln und der entsprechenden Umsetzung lebt. Dies fordern wir sowohl von den Aktiven als auch von denen die den Sport als Zuschauer begleiten“, so Sportminister Boris Rhein.
„Den Sport wirksam zu unterstützen gelingt nur, wenn er seine von ihm selbst propagierten Werte lebt und umsetzt. Die Hessische Landesregierung tritt daher mit aller Macht gegen alle Formen der Gewaltanwendung im Sport ein. Gleichzeitig legt die Landesregierung Wert darauf, dass die präventiven Maßnahmen, zu denen auch die Fanprojekte im Fußball gehören, nicht nur erhalten, sondern ausgebaut werden, um Gewalt im Vorfeld von Sportereignissen entgegenzuwirken, denn Sport geht nur ohne Gewalt“ betonen Ministerpräsident Volker Bouffier und Sportminister Boris Rhein.
Die Landesregierung bietet für die Sportwochen wieder die Dialog-Plattform unter www.buergerdialog.hessen.de an. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich dort zu folgender Frage an die Landesregierung wenden: „Auch in Hessen engagieren sich Tausende von Menschen in Sportvereinen. Sport ist der größte Bereich gemeinschaftlicher Aktivität in unserer Gesellschaft. Welche Möglichkeiten sehen Sie, dass Engagement im Sport noch attraktiver zu machen?“.
Bis zum 24. März 2013 können Beiträge und Anregungen auf der Plattform hinterlegt werden. Die eingestellten Kommentare und Meinungen werden von den Internet-Nutzern durch eine Abstimmung bewertet und anschließend beantwortet.
Foto: M. Schaich (Hessische Staatskanzlei)