Als völlig absurd hat der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier heute die Forderung von Katrin Göring-Eckardt (Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen) bezeichnet, wonach sogenannte „Minijobs“ nur noch bis 100 Euro steuer- und abgabenfrei sein sollen. „Dieser Vorstoß scheint nicht dieser Welt zu entstammen und geht an der Realität des Arbeitsmarktes vollkommen vorbei“, erklärte Bouffier. „Das ist ein Affront gegenüber Schülern, Studenten oder Rentnern, die sich etwas dazuverdienen wollen. Die Zahl der Minijobber geht zurück und immer mehr Menschen gehen sozialversicherungspflichtigen Tätigkeiten nach. Wie soll eine Nebentätigkeit mit einem Arbeitstag – denn darauf liefe der 100 Euro-Vorschlag hinaus – eine ‚Brücke in den ersten Arbeitsmarkt‘ bauen? Die 450 Euro-Regelung ist ein Angebot an alle Menschen in unserer Gesellschaft unkompliziert und selbständig eine Nebentätigkeit aufzunehmen. Zudem bietet sie kleinen und mittleren Unternehmen flexible Möglichkeiten zum Abbau von Arbeitsspitzen. Eine Absenkung auf 100 Euro macht den Minijob in Deutschland obsolet“, so der Regierungschef.

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