Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier verurteilt die jüngsten Nazi-Vorwürfe des türkischen Präsidenten Erdogan gegen Bundeskanzlerin Angela Merkel aufs Schärfste und sieht darin eine Grenze überschritten.

„Herr Erdogan versucht mit maßlosen Beleidigungen  den Konflikt in unser Land zu tragen und verhöhnt die Opfer der Nazidiktatur. Deshalb sage ich es jetzt ganz deutlich: Herr Erdogan und seine Regierung sind in unserem Land nicht erwünscht. Das ist eine Frage der Selbstachtung“, sagte der Ministerpräsident heute in Wiesbaden. „Wir müssen alles tun, damit die innertürkischen Konflikte nicht nach Deutschland getragen werden.“ Deutschland und die Türkei verbinde eine enge und traditionelle Freundschaft. Deshalb bedauere er diese Entwicklung. Doch Erdogan lege es darauf an, die Situation zu eskalieren. „Die Grenze ist aus meiner Sicht jetzt nicht nur erreicht, sondern überschritten“, sagte der Regierungschef. 

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