„Die Deutsche Börse ist von herausragender Bedeutung für die deutsche Wirtschaft und den Finanzplatz Frankfurt, der für den wirtschaftlichen Wohlstand unseres Landes steht. Sie ist die größte Börse im Euroraum und Arbeitgeber für viele Menschen“, sagte Bouffier heute in Wiesbaden. Die Deutsche Börse müsse sich im internationalen Wettbewerb auch zukünftig gegen die Mitbewerber aus den USA und China behaupten können. Deshalb spreche einiges für eine Fusion, um langfristig am Markt zu bestehen. „Nur wenn die Deutsche Börse ihre starke Position bewahren kann, sind auch die Arbeitsplätze langfristig in Frankfurt sicher“, so der Ministerpräsident. Bouffier betonte, dass sich das Land kontinuierlich für die Stärkung des Finanzplatzes und den Erhalt von Arbeitsplätzen einsetze. „Wir haben dies stets fest im Blick!“

Die Deutsche Börse AG ist ein privates Unternehmen, das aber auch öffentliche Aufgaben erfüllt. Für diese öffentlichen Aufgaben nehmen die Länder die Aufsicht wahr. Die beim hessischen Wirtschaftsministerium angesiedelte Aufsicht wird deshalb prüfen, ob die geplante Fusion den Börsenbetrieb in Frankfurt sichert und seine angemessene Fortentwicklung ermöglicht.

Eine Vielzahl schwieriger Sachverhalte prüfen

„Es ist nun Aufgabe der hessischen Börsenaufsicht eine Vielzahl schwieriger Sachverhalte zu prüfen. Eine davon ist, ob das Land seinen Aufsichtspflichten entsprechen kann, wenn der Sitz der Holding in Großbritannien sein soll. Dies wirft Fragen auf“, sagte Bouffier. Deshalb wäre es nach Auffassung des Ministerpräsidenten wünschenswert, wenn der Sitz der Holding in Frankfurt wäre.

Bouffier abschließend: „Unser oberstes Ziel muss es sein, die Deutsche Börse und damit auch die Arbeitsplätze für die Zukunft gut aufzustellen!“

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