Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier hat anlässlich des Beginns des neuen Schuljahres an der Einschulungsfeier der Philipp-Reis-Schule in Gelnhausen teilgenommen und die ABC-Schützen herzlich willkommen geheißen. „Der erste Schultag ist etwas ganz Besonderes in Eurem Leben, und dass nicht nur wegen Eurer schönen Schultüten“, sagte der Ministerpräsident heute im Rahmen der Einschulungsfeier. „Es ist etwas Wunderbares, Neues zu lernen und die Besonderheiten unserer Welt zu entdecken. Sammelt dieses Wissen mit Freude und Eifer und scheut Euch nicht, Fragen zu stellen. Ich wünsche Euch allen eine spannende Schulzeit“, sagte Bouffier. An die Lehrkräfte und die Schulleitung gewandt betonte er: „Sie vermitteln den Mädchen und Jungen die ersten Einblicke in die Welt des Wissens. Deshalb spreche ich Ihnen meine Wertschätzung für Ihre wichtige Arbeit aus.“

 

In Richtung der Eltern ergänzte der Ministerpräsident: „Auch für Sie beginnt nun eine spannende Zeit. Ihre Kinder entwickeln sich weiter, sind verstärkt gefordert und benötigen auch Ihre Unterstützung von zu Hause. Helfen Sie mit, die Schulzeit Ihrer Töchter und Söhne positiv zu gestalten.“ Mit Blick auf die Lehrkräfte erklärte Bouffier: „Wer wüsste besser als Sie, wie wichtig der gegenseitige Austausch mit den Eltern ist, um die Schülerinnen und Schülern individuell zu fördern und auf ihre Bedürfnisse einzugehen. Behalten Sie den Dialog bei und stehen Sie einander zur Seite.“

 

Auch die Hessische Landesregierung wisse um die Wichtigkeit guter Rahmenbedingungen für einen strukturierten und gehaltvollen Schulalltag. „Wir als Landesregierung unterstützen die Schulen dabei, sich individuell zu entfalten, um für die Schülerinnen und Schüler nicht nur ein Ort der hochwertigen Lehre, sondern auch der Gemeinschaft zu sein, an dem die Mädchen und Jungen gut betreut sind.“ Um dies zu gewährleisten, investiere die Hessische Landesregierung insbesondere in den Bildungssektor, um beispielsweise zusätzliche Lehrerstellen zu schaffen oder die vorhandenen Lehrmaterialen aufzustocken. Die Hessische Landesregierung räume der Bildung oberste Priorität ein. „Dabei erkennen wir auch die unterschiedlichen Begabungen und Interessen der Schülerinnen und Schüler an“, führte Bouffier weiter aus.

 

Das Land habe in den vergangenen Jahren große Anstrengungen im Bildungssektor unternommen, durch die den Schulen eine noch bessere Lehrerversorgung und mehr Gestaltungsfreiraum ermöglicht würden. Dies lasse sich auch in Zahlen belegen: „Seit Beginn der Legislaturperiode haben wir insgesamt 2.300 zusätzliche Lehrerstellen geschaffen – noch nie war der Versorgungsgrad in Hessen so hoch“, erklärte der Ministerpräsident. Zudem ginge die Schülerzahl zurück, was eine noch intensivere Betreuung des Nachwuchses ermögliche. Insgesamt unterrichten mehr als 50.000 Lehrkräfte an hessischen Schulen. Zum neuen Schuljahr wird die Klassenhöchstzahl für alle Grundschulklassen auf 25 Kinder gesenkt. Bei weiterführenden Schulen gilt das für die Klassen 5 bis 8 und an den Hauptschulen in den Jahrgängen 5 bis 9. Darüber hinaus wird es an 62 Schulen neue Ganztagsangebote geben, an 82 Schulen wurde das bestehende Angebot erweitert. Im Rahmen der Selbstständigen Schule erhalten die Schulen mehr Freiräume, beispielsweise bei der Gestaltung des Unterrichts auf Grundlage von Kerncurricula sowie bei der Bewirtschaftung des eigenen Budgets.

Hintergrund:

Seit 1999 ist es gute Tradition der Kabinettsmitglieder der Hessischen Landesregierung geworden, zu Beginn eines neuen Schuljahres Einschulungsfeiern in ganz Hessen zu besuchen. Als kleines Willkommensgeschenk erhalten die ABC-Schützen eine „Schulstarter-Stofftasche“, die unter anderem mit einer Familienkarte Hessen, einem Gutschein zum Besuch des Hessenparks, einer Brotdose, einem Schreiblernheft sowie einem Stundenplan gefüllt ist.

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