Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier hat am Donnerstag seinen zweitägigen Besuch in Polen beendet und ist von Posen aus nach Frankfurt am Main zurückgeflogen. Bereits am Morgen hatte sich Bouffier über die Arbeit der polnischen Tochterfirma des Bad Homburger Gesundheitsunternehmens Fresenius in Polen informiert. Sehr beeindruckt zeigte er sich von der Arbeit der "Fresenius Medical Care". Sie betreibt in Polen 270 Kliniken für Dialyse und Nierentransplantationen, darunter 60 in der hessischen Partnerregion Wielkopolska.

Anschließend hatte Ministerpräsident Volker Bouffier das für die  im kommenden Jahr ausgebaute Posener Stadion besichtigt. Der Stadionausbau mit nunmehr 43.000 Zuschauerplätzen hat rund 170 Millionen Euro gekostet.

Die EM 2012 stand auch im Mittelpunkt der Gespräche des Regierungschefs im Polizeipräsidium der Stadt. Das Hessische Landeskriminalamt schult polnische Polizisten unter anderem für die Sicherheitsmaßnahmen rund um das Event. Bei den Gesprächen ging es unter anderem auch um Kameras für Videoüberwachung in Posen, die zur "Euro 2012" in der City beginnen soll. Im neu ausgebauten Stadion der Stadt sind 179 Überwachungskameras installiert.

Zum Abschluss des Programms führte der Regierungschef in der Hauptstadt der hessischen Partnerregion Wielkopolska Gespräche über eine Zusammenarbeit der Flughäfen Posen und Frankfurt. Der Posener Flughafen nutzt bei seinen Ausbauplänen Frankfurter Know-how. Eine Kooperation beider Airports gibt es bereits seit 1993. Nach Angaben der Betreiber sind auch in Posen der Bau eines neuen Terminals, eines neuen Gepäcktransportsystems sowie ein neues Sicherheitsmanagement nötig. Ähnlich wie in Frankfurt sollen auch in der Umgebung der polnischen Stadt lärmgeplagte Bewohner entschädigt werden, wie Bouffier berichtet wurde.

Fotos: M. Welter (Hessische Staatskanzlei)

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