Der Hessentag 2013 findet in Kassel statt. Diese Entscheidung des Kabinetts teilte Ministerpräsident Volker Bouffier gemeinsam mit dem Chef der Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, bei einer Pressekonferenz am heutigen Dienstag in Wiesbaden mit. Bouffier überreichte dem Kasseler Oberbürgermeister Bertram Hilgen das offizielle Schreiben, in dem die Zusage der Landesregierung festgehalten wird. „Es freut mich, dass der Hessentag 2013 in Kassel stattfindet. Die Stadt bringt alle Voraussetzungen für ein gutes Gelingen unseres Landesfestes mit. Ich bin mir sicher, dass wir dort gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern einen erlebnisreichen Hessentag feiern werden. Gleichzeitig danke ich der Stadt, dass sie sich nach der Absage von Vellmar so kurzfristig für die Durchführung unseres Landesfestes entschieden hat“, sagte Bouffier. 

„Der Hessentag wird im Kasseler Jubiläumsjahr 2013 einer der großen Höhepunkte sein. Wir freuen uns schon jetzt auf viele Gäste, denen wir gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern unvergessliche Tage und herausragende Ereignisse bieten werden“, sagte der Kasseler Oberbürgermeister Bertram Hilgen, und führte weiter aus: „Unsere nordhessische Metropole wird im Jahr ihres 1100-jährigen Bestehens ihre Gastgeberrolle niveauvoll und zeitgemäß erfüllen und dem Hessentag ein urbanes Gepräge geben. Jede Stadt prägt den Hessentag auf ihre Weise, indem sie von sich selbst erzählt. Schon jetzt steht fest, dass wir die Vielfalt unserer heutigen Stadtgesellschaft darstellen und den kulturellen Reichtum Kassels zeigen werden.“ 

Die knapp 200.000 Einwohner zählende größte Stadt Nordhessens genießt über die Landesgrenzen hinweg einen Ruf als dynamische und lebendige Stadt mit einem herausragenden Wirtschaftswachstum. Dies hat jüngst auch eine Studie der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft und der Wirtschafswoche ergeben. Demnach hat sich unter den 50 einwohnerstärksten Städten Deutschlands keine andere Stadt im Zeitraum von 2005 bis 2010 am Arbeitsmarkt, im Bereich der Wirtschaft und des Wohlstands sowie bei wichtigen Sozialindikatoren besser entwickelt als die nordhessische Großstadt. 

„Kassel präsentiert sich in einer wirtschaftsstarken Region im Herzen Deutschlands, in der zahlreiche bedeutende Unternehmen angesiedelt sind“, hob Wintermeyer hervor. Neben der Universität sitzen in Kassel zahlreiche Verwaltungen und Behörden, sowie das Bundessozialgericht. Zu den besonderen Anziehungspunkten gehört unter anderem das Schloss Wilhelmshöhe im Bergpark. Mit der documenta findet in Kassel regelmäßig die weltweit bedeutendste Reihe von Ausstellungen für zeitgenössische Kunst statt. Im Jahr 1964 war die Stadt schon einmal Austragungsort des Hessentags. 

Foto: E. Blatt (Hessische Staatskanzlei)

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