Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier hat dem Mathematikum in Gießen zu dessen 10-jähriger Erfolgsgeschichte gratuliert: „Professor Beutelspacher und sein Team schafft es, dass Mathematik zu den Besuchern kommt, es wird in der Ausstellung mit selbsterklärenden und zum Mitmachen animierenden Exponaten Naturwissenschaft perfekt anschaulich gemacht! Aus der anfangs kleinen Ausstellung im Jahr 1994 ist heute ein deutschlandweit, ja sogar international beachtetes Leuchtturmprojekt geworden. Das Konzept aber ist dasselbe geblieben „Mathematik zum Anfassen“.

 

Nach der eigenen Beschreibung der Museumskonzeption werde erfolgreich der „tollkühne Versuch, die Mathematik, die abstrakteste und vermeintlich sprödeste der Wissenschaften sinnlich darzustellen“. Der Ministerpräsident führte aus: „Sie wird für Jedermann und jede Frau zugänglich gemacht, unabhängig mit welcher Vorbildung man in das Haus kommt“.

 

„Wenn man das Mathematikum oder auch das benachbarte Liebig-Museum besucht oder auch mitbekommt, wie viele Schüler der Gießener Schulen mittlerweile als Gasthörer an Vorlesungen oder Proseminaren in Mathematik und den naturwissenschaftlichen Fächern der Justus Liebig Universität teilnehmen, dann sehe ich mich in unserer Initiative, die MINT-Fächer, also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, zu fördern, bestärkt und aufgefordert, dem weiter nachzukommen. Wir wollen der Faszination und Neugierde für die Naturwissenschaften einen neuen Impuls geben. Gemeinsam mit anderen Partnern wollen wir über Institutionen wie das Mathematikum über Wettbewerbe, Schülerlabore und spielerischen Angeboten für die Jüngsten das Interesse an naturwissenschaftlichen Fächern stärken. Die MINT-Fächer bilden eine wesentliche Grundlage für die Ausbildung zukünftiger Fachkräfte, auf die der Wirtschaftsstandort dringend angewiesen ist“.

Schüler beim Lösen eines mathematischen Knobelspiels.

 

Die Förderung der MINT-Fächer koste, so Bouffier „im Besonderen im Bereich der Lehrerweiterbildung, zwar nicht wenig, ist aber hervorragend investiertes Geld. In Hessen steht mehr Geld für Bildung zur Verfügung als je zuvor - 3,4 Milliarden Euro! Bei uns hat Bildung höchste Priorität.“

 

Der Ministerpräsident macht in diesem Zusammenhang deutlich, dass es in Hessen noch nie so viele Lehrer und noch nie so viel Unterricht gab, und das bei rückläufigen Schülerzahlen. Bouffier: „Wir wollen, dass Hessens Schülerinnen und Schüler gut ausgebildet werden. Dafür benötigen wir genügend Lehrkräfte, um für einen guten Start in das weitere Leben zu sorgen. Deshalb sind seit Beginn dieser Legislaturperiode 2.300 zusätzliche Lehrerstellen geschaffen worden, davon 150 in diesem Schuljahr. Weitere 200 Lehrerstellen sind in den Doppelhaushalt 2013/2014 eingestellt. Während in unseren rot-grün geführten Nachbar-Bundesländern Lehrerstellen gestrichen werden sollen, in Baden-Württemberg 11.600 und in Rheinland-Pfalz 2.000, stocken wir in Hessen auf und haben die Zahl der Schulen mit Ganztagsangeboten seit 2001 versechsfacht!“

 

Ministerpräsident Bouffier abschließend: „Das Mathematikum setzt durch seine Leistung die Messlatte an die Erwartungen für die Zukunft hoch. Weitere neue Ideen sind notwendig, Studierende und Schüler sind aufgerufen, sich zu beteiligen. Ich wünsche Herrn Professor Beutelspacher und seinem Team weiterhin so viel Spaß an der Arbeit und weiterhin ein glückliches Händchen bei der Fortsetzung dieser einzigartigen Erfolgsgeschichte - ich bedanke mich sehr herzlich für das großartige Engagement!“


Informationen rund um das Mathematikum in Gießen finden Sie auch unter www.mathematikum.de.

Fotos: Mathematikum Gießen

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