Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier erklärte anlässlich seines Treffens mit der Präsidentin der Organisation "Abuelas de Plaza de Mayo", Frau Enriqueta Estela Barnes de Carlotto, dass er großen Respekt vor ihrer Leistung und ihrem Lebenswerk habe. Er ermunterte Estela de Carlotto, diese Arbeit weiterzuführen: "Die Fortführung Ihrer Arbeit, dem Kampf für Menschenrechte, ist richtig und wichtig, weil auf der Welt tagtäglich Menschenrechte verletzt werden. Sie ist auch deshalb wichtig, damit Ihr Motto "Nie wieder" Wirklichkeit wird."

 

Estela de Carlotto hatte zuvor ausgeführt, dass die Organisation "Abuelas de Plaza de Mayo" ihre Arbeit "für die Erinnerung, für die Wahrheit und für die Gerechtigkeit" ausübe, unter dem Motto "Nunca más" (Nie wieder).

 

Bouffier erklärte darüber hinaus, dass es wichtig sei, die Beziehungen zu Argentinien in den Bereichen Wirtschaft und Wissenschaft zu intensivieren. Dazu gehöre aber immer auch, ein Land und seine Menschen besser kennenzulernen und zu verstehen. In Argentinien sei dieser Teil der Geschichte und der Umgang der Menschen mit der Erinnerung daran ein wichtiger Bestandteil dieses besseren Kennenlernens.

 

Ministerpräsident Bouffier traf im Rahmen seiner Delegationsreise nach Südamerika in Buenos Aires auf die Präsidentin der Nichtregierungsorganisation. Ziel der "Abuelas de Plaza de Mayo" ist es, die Kinder, die während der Militärdiktatur zur Zwangsadoption freigegeben wurden, zu finden und mit ihrer Ursprungsfamilie zu vereinen.

Fotos: E. Blatt und S. Schieferstein (Hessische Staatskanzlei)

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