Die Hessische Landesregierung wird am 14. Mai 2018, dem Tag der Staatsgründung Israels nach weltlichem Kalender, mit Vertretern des Jüdischen Landesverbandes Hessen und der Jüdischen Gemeinde Frankfurt im Gemeindezentrum in Frankfurt zu einer auswärtigen Kabinettsitzung zusammenkommen. Dabei wird sich das Kabinett anlässlich der Zukunftswoche „Gesellschaftlicher Zusammenhalt“ mit Vertretern des Judentums austauschen.

Ein zentraler Ansprechpartner zur Bekämpfung des Judenhasses

Aufgrund des gewachsenen Antisemitismus in der Gesellschaft wird die Landesregierung künftig einen Antisemitismusbeauftragen für Hessen einsetzen. Dies kündigte der Sprecher der Landesregierung, Staatssekretär Michael Bußer, heute in Wiesbaden an. Der Beauftragte soll sich mit der fortschreitenden Verbreitung antisemitischer Einstellungen befassen, Akteure aus allen relevanten Bereichen und der Politik vernetzten und als unabhängige Persönlichkeit Strategien und Handlungsempfehlungen mit der Landesregierung beraten. Mit ihm wird es einen zentralen Ansprechpartner zur Bekämpfung des Judenhasses in Hessen geben. „Wir setzen in Zeiten wachsender Anfeindungen gegen unsere jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger ein klares Zeichen“, sagte Ministerpräsident Volker Bouffier.   

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